Cafe LebensArt

ein Ort um das Leben zu genießen, den Alltag hinter sich zu lassen, Menschen kennen zu lernen, zur Ruhe zu kommen, sich für den Alltag inspirieren zu lassen

Donnerstag, 18. Februar 2016

welch profane Gedanken


An der Häufigkeit meiner Posts könnt ihr erkennen, das wir hier schwer am werkeln sind.
Mein Kopf schwirrt immer mehr.

Zu den Rezepten die wir ausprobieren und den Dreisatzrechnungen um die Preise zu kalkulieren, schwanke ich ob ich das Rührei so oder so anrichten soll.......

Und dann? Dann höre ich die Nachrichten, sehe Bilder von all dem was in der Welt los ist und empfinde mein Werk als so etwas von profan.......und im Vergleich ist es das auch.


 


Letzten Sonntag hat es mich, beim sehen eines Bildausschnittes in Bezug auf die Flüchtlingskrise wieder einmal so erwischt das mir die Tränen runterliefen......

Natürlich weiß ich auch um die Auseinandersetzungen ob es nicht zu viele der Flüchtlige hier gibt, schließlich bekomme ich auch mit was an vielen Stellen für ungeheuerliche Greueltaten passieren.

Aber wollen wir, wegen einiger Krimineller wirklich unsere Menschlichkeit und Barmherzigkeit verlieren?
Es ist kein einfaches Unterfangen, hier einen weisen Weg einzuschlagen und ich möchte diese Verantwortung nicht tragen müssen. Welch eine Aufgabe.....

Was ich aber weiß, ist, das ich die Bilder eines zerstörten Landes nicht ausblenden kann. Das ich die Augen nicht verschließen kann vor dem Elend auf dem Meer und dem Schmerz vieler Menschen.
Menschen die die gleichen Hoffnungen und Sehnsüchte haben wie wir.

 


Tja und dann beschäftige ich mich den ganzen Tag mit lauter Dingen die unser Leben noch angenehmer machen sollen. Die uns Auszeiten schenken in einem schnelllebigen Leben.

Es scheint profan....ist es aber nicht. Denn wir brauchen Orte der Schönheit um mit den Schrecken der Welt umgehen zu können. Orte an denen wir auftanken um wieder Kraft und Perspektive zu bekommen.

Und ein solcher Ort soll es hier sein. Und dazu gehört es auch sich um solch profane Dinge Gedanken zu machen.


 

Dazu möchte ich mich immer wieder berühren lassen und schauen  welch einen Beitrag ich leisten kann um Menschen einen sicheren Ort zu bieten.

Mit diesen Gedanken aus dem Waldhaus wünsche ich dir einen schönen Abend
Ina








1 Kommentar:

  1. Ja genauso ist es. Die Schwierigkeiten sind da, die Fragen sind berechtigt, wie man diese ganzen Menschen unterbringen, betreuen und integrieren will. Ab März sollen die Zahlen rapide ansteigen, und mehr als 2015 werden.Da sind wir hier ganz dicht dran an den Menschen mir unserem Netzwerk, Kleiderkammer, Tafel, Paten usw. Beim sehen der Bilder oder beim hören persönlicher Geschichten von den Asylsuchenden die nicht schlimmer sein können, ist für mich klar, den Menschen hier vor Ort muss geholfen werden. Nein ich habe nicht auf alles eine Antwort, weiß nicht wie es morgen, nächste Woche, nächsten Monat werden wird, aber ich weiß Jesus fragt: Was hast du getan, den Menschen die in Not waren? Und ja ich darf mir, wir dürfen uns ,auch etwas gönnen, uns es schön machen auch Pausen gönnen.

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